Selbstständigkeit als Perspektive

Selbstständigkeit als Perspektive


Im Fokus die Unternehmensgründung durch Studienabbrecher 

Der Abbruch eines Studiums kann aus ökonomischer Sicht als gescheiterte Investition in Humankapital interpretiert werden und hat, außer den monetären Kosten eines Studiums, zudem auch unmittelbare Auswirkungen auf die beruflichen Zukunftsmöglichkeiten.


Zwar verfügen Studienabbrecher nicht selten über ein relativ großes Fachwissen, dies gilt insbesondere für ehemalige Studierende, die Ihr Studium erst spät abgebrochen und bereits Teil- oder Zwischenprüfungen erfolgreich absolviert haben. Es handelt sich hierbei jedoch um Fähigkeiten und Fertigkeiten, die nicht in Form eines Diploms oder einer Masterurkunde verbrieft wurden.


Somit fehlt – trotz gewisser Nachweise – ein staatlich anerkannter Abschluss und hiermit verbunden das „Eintrittsbillet“, welches den Zugang zu Ausleseverfahren für bestimmte berufliche Stellen und Positionen eröffnet.


Damit bleibt einem Studienabbrecher, falls er sich für die Aufnahme einer abhängigen Beschäftigung entscheidet, der Zugang zu einem lukrativen Segment des Arbeitsmarktes faktisch verwehrt. Dies liegt auch darin begründet, dass potentielle Arbeitgeber – trotz den bekanntermaßen vielfältigen Gründen für Studienabbrüche – häufig nicht differenzieren und bei ehemaligen Studierenden ohne Abschluss auf eine Einzelfallprüfung verzichten.


Diese Bewerbergruppe fällt dann, ungeachtet individueller Fähigkeiten schlicht durch das Suchraster für bestimmte Stellen und Tätigkeiten. Mit einem solchen Tatbestand sind aus ökonomischer Sicht zwei Probleme verbunden:


Zum einen besteht die Gefahr, dass bei einer etwaigen Anstellung die im Studium erworbene Fachkompetenz und somit letztlich auch Produktivitäts-potentiale ungenutzt bleiben.

Zum anderen ist das Risiko arbeitslos zu werden, für einen Studienabbrecher deutlich höher als für den Absolventen einer Universität oder Fachhochschule.

Damit ist die Selbstständigkeit, neben der Möglichkeit sich um eine abhängige Beschäftigung zu bewerben sowie der Option eine neue Ausbildung zu beginnen, eine nicht zu unterschätzende Perspektive für Studienabbrecher.

Gründungsberatung


Die Gründungsberatung wird in zwei Bereiche unterteilt. Die Beratung vor der Gründung und die Beratung nach der Gründung (bis zu 5 Jahre).

Beratung vor der Gründung


Um im Vorfeld bei der Gründung nichts zu vergessen oder gar Fehler zu machen ist es sinnvoll sich einen Berater zu suchen.


Diese findet man zum Beispiel bei der startothek.


Hier werden branchenspezifische Beratungspakete angeboten. Diese werden von Gründer und Berater gemeinsam ausgearbeit um eine möglichst individuelle Beratung zu ermöglichen.

Hierbei liegt der Fokus auf die gesetzlichen Regelungen, welche ein Gründer beachten muss.

Gründungsförderung durch die KfW-Bank


Es gibt verschiedene Gründungsförderungen durch die KfW-Bank.


Diese werden im Einzelfall individuell entschieden und können auch in der Höhe stark variieren.

Beratungsförderung

Gründercoaching Deutschland nennt sich das Förderprogramm für Beratungen.

„Bis 4.500 Euro Zuschuss zu qualifizierter Beratung“ sind möglich.

Finanzielle Förderung

Bei der finanziellen Förderung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, welche individuell geklärt werden müssen.


Hierbei wird nach verschiedenen Gesichtspunkten unterschieden:

  • Haupt- oder Nebengewerbe
  • Höhe der Förderung
  • Sicherheit für die Hausbank
  • Region in der gegründet wird
  • Branche in der gegründet wird


Um so wichtiger ist in diesem Bereich eine Beratung.

Förderdatenbank

Einen Überblick zu Fördermöglichkeiten durch Bund, Länder und EU bietet eine Datenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

Bei der Förderdatenbank lassen sich Fördermöglichkeiten gut filtern und für die eigenen Vorhaben eingrenzen.